Therapie

konservativ

Akut sollte das Bein ruhiggestellt, komprimiert, gekühlt und hochgelagert werden, anschließend erfolgt eine Ruhigstellung mittels Orthese (z.B Aircast-Schiene) oderTape-Verband. Diese Maßnahme verhindert weitere Pro-/Supinationstraumen, erlaubt jedoch Dorsal-und Plantarflexionsbewegungen, so daß eine sofortige Belastung des betroffenen Beines möglich ist.
Begleitend sollte eine physikalische Therapie (Iontophorese) und eine physiotherapeutische Übungstherapie zur Stärkung der Unterschenkelstreck- und der Peronealmuskulatur erfolgen.

Akuttherapie
bullethoher funktioneller Tapeverband oder teilrigider Meeresschlickverband bei schmerzdosierter Belastung
bulletevtl. Gipsschiene bei starker Schwellung
bulletThromboseprophylaxe (während Immobilisationsphase)
bulletCryo-Cuff
bulletHochvolt, Ultraschall
bulletAntiphlogistika
bulletphysikalisch abschwellende Maßnahmen
bulletTeilbelastung an Unterarmgehstützen für 3-5 Tage
bullet(evtl. Operation)

funktionelle Weiterbehandlung
bulletFrühfunktionelle Weiterbehandlung mit Orthese (z.B.Aircast, Malleoloc) bei axialer Vollbelastung)
bulletkrankengymnastische Übungsbehandlung in funktions- und aktivitätsorientierter Intensität
bulletElektrotherapie, Ultraschall
bulletÜbungen zur sensomotorischen (propriozeptiven) Schulung
bulletAU berufsabhängig 2-6 Wochen
bulletsportartspezifisches Training nach 4-6 Wochen
bulletWettkampfsport frühestens nach 6 Wochen
bulletorthetischer Schutz beim Sport für mindestens 3-6 Monate
bulletevtl.Dauerprophylaxe

operativ

Bei deutlicher Instabilität im OSG oder bei ambitionierten Sportlern kann eine operative Therapie indiziert sein, im Fall von knöchernen Bandausrissen ist sie erforderlich.

Transössäre Refixation und End-zu-End-Naht sind die Methoden der Wahl


Transossäre Bandplastik mit Knochenankern
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Copyright © 1999 Prof.Dr.J.Jerosch