Diagnostik

Anamnese

Entscheidend ist die Frage nach dem ursächlichen Unfallmechanismus.

Klinische Untersuchung

Schwellung, Hämatombildung sowie Deformitäten mit Fersenverkürzung/-verbreiterung und Plattfußbildung sind die äußeren Zeichen. Die Beweglichkeit im unteren und bisweilen auch im oberen Sprunggelenk ist schmerzhaft eingeschränkt. Druckschmerz, Kompressionsschmerz und Fersenbeinklopfschmerz sind weiterhin typisch.
Im Falle einer Entenschnabelfraktur (knöcherner Achillessehnenausriß) ist der Zehenspitzenstand auf der betroffenen Seite nicht durchführbar.
 
Die Möglichkeit von Begleitfrakturen (v.a. der Beine und der Wirbelsäule) sollte bedacht werden.

Wichtig ist der Ausschluß eines Kompartment-Syndroms im Fußbereich. Klinisch äußert sich dieses häufig in Form von Sensibilitätsstörungen an den Zehenbeugeseiten mit Beugestellung im Großzehengrundgelenk
 

Bildgebende Untersuchung

Zur Diagnostik einer Kalkaneusfraktur sind Röntgenaufnahmen des Sprunggelenkes im axialen und seitlichen Strahlengang im allgemeinen ausreichend. Zur Therapieplanung besonders bei schweren Frakturformen ist die Computertomographie, evtl. mit 3-D-Rekonstruktion; empfehlenswert.
 
 
Kalkaneusfraktur
SMFBI0B0KJEBV0004501
Röntgenbild des Sprunggelenkes lateral, Kalkaneusfraktur siehe Pfeil
 

Copyright © 1999 Prof.Dr.J.Jerosch