Therapie
konservativ
Neuerdings wird zunehmend eine funktionelle konservative Therapie mit Anlegen eines Gipses in Spitzfußstellung durchgeführt.
Zuvor sollte sonographisch kontrolliert werden, ob in der Spitzfußstellung die Sehenenden aneinanderliegen. Anschließend sollte zur Verhinderung der Dorsalflexion für 6 Wochen ein Spezialschuh mit ventraler Verstärkung und Absatzerhöhung um 3 cm Tag und Nacht getragen werden, für weitere 2 Wochen nur noch tagsüber.
Ab der 4. Woche sollte eine physiotherapeutische Übungstherapie durchgeführt werden.
operativ
Bisher war stets eine unverzügliche operative Versorgung indiziert, die neuerdings zunehmend von funktionellen konservativen Maßnahmen abgelöst wird. Einzige Ausnahme war eine Achillessehnenruptur bei sehr alten Patieten mit schlechten Weichteilverhältnissen, hier wurde eine Gipsruhigstellung in Spitzfußstellung durchgeführt.
Bei der frischen Sehenruptur besteht die operative Therapie in einer feinadaptierenden Naht oder einer Durchflechtungsnaht, bei der die beiden Sehnenenden durch 8er-förmige Gänge adaptiert werden.
Eine weitere Möglichkeit ist durch das Einflechten der Plantaris-longus-Sehne gegeben, welche distal gestielt bleibt.