Die Therapie von unkomplizierten Frakturen beschränkt sich vorwiegend auf die Bekämpfung der Schmerzen. Orale Analgetika sind meist ausreichend, in schweren Fällen kann eine regionale Nervenblockade indiziert sein. Eine 4-6 wöchige Ruhigstellung mittels Schlinge oder Rucksackverband kann als Schmerztherapie indiziert sein. Die Anlage von Klebeverbänden wird heute wegen der Atembehinderung nicht mehr durchgeführt.
Eine operative Therapie ist fast ausschließlich
bei kompliziertem Verlauf notwendig. Ein Pneumothorax sollte mit
einer Bülau-Drainage versorgt werden, eine nicht spontan
sistierende Blutung der Interkostalgefäße kann eine
Thorakotomie erforderlich machen. Nur bei massiver Thoraxinstabilität
ist eine osteosynthetische Stabilisierung der Rippen angezeigt.
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