Aufgrund der hohen Selbstheilungstendenz wird die Erkrankung zunächst konservativ behandelt. Hierbei stehen krankengymnastische Übungen und physikalische Therapie im Vordergrund. Auch elektrotherapeutische Maßnahmen können hilfreich sein. In der aktuten Phase sollte aufgrund der extremen Schmerzhaftigkeit eine Ruhigstellung im Gilchrist-Verband für einige Tage erfolgen. Kälteanwendungen und nichtsteroidale Antirheumatika können indiziert sein. Sollte diese Behandlung erfolglos sein, so kann der Kalkherd perkutan punktiert werden ("needling"). Neuerdings wird auch eine extrakorporale Stoßwellentherapie durchgeführt (ECSW).
Die Indikation zur operativen Therapie ist zurückhaltend
zu stellen, z.B. bei Versagen der konservativen Maßnahmen.
Das Ziel ist hierbei die Entfernung des Kalkherdes. Oberflächlich
gelegene Kalkdepots können auch arthroskopisch entfernt
werden. Postoperativ sollte die Schulter bis zum Abklingen
der Wundschmerzen im Gilchrist-Verband ruhiggestellt werden.
Arthroskopische Befunde bei Tendinitis calcarea | |||
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