Rotatorenmanschettenruptur

Synonyma: Impingement-Syndrom Grad III, Pseudoparalyse der Schulter

Klassifikation

Unter einer Rotatorenmanschettenruptur versteht man eine Rißbildung im Sehnenmantel der Rotatoren.

typische Lokalisation der Rotatorenmanschettenläsion
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Je nach Ausprägung unterscheidet man:

  1. partielle Ruptur: Teilruptur, die die Sehnenplatte nicht in ganzer Dicke durchsetzt,
    a1 partielle Ruptur der artikularseitigen Sehnen (Typ A-Ruptur), 
    a2 partielle Ruptur der bursaseitigen Sehnen (Typ B-Ruptur),
  2. komplette Ruptur: vollständige Ruptur einer Sehne in ganzer Dicke (Typ C-Ruptur),
  3. massive Ruptur: komplette Ruptur von mehr als einer Sehne und
  4. Defekt-Arthropathie: nahezu vollständiger Verlust der Rotatorenmanschette mit konsekutiver Arthrose und Instabilität.

Zu den traumatischen Rupturen zählt auch die Intervallruptur zwischen Supraspinatus- und Subscapularissehne, bei der es oftmals auch zu einer Bizepsinstabilität kommt.

Mechanismus der Rotatorenmanschettenruptur

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Die degenerativen Veränderungen beginnen in der Regel an der Unterfläche, führen zu partiellen Rupturen und schließlich zu kompletten Rupturen der Sehnenplatte.

Copyright © 1999 Prof.Dr.J.Jerosch