Verletzungen I. und II. Grades werden in der Regel konservativ behandelt. Nach erfolgreicher Reposition wird das Gelenk für ca.10 Tage mit dem sog. " Rucksackverband " ruhiggestellt, anschließend sollte mit vorsichtigem Bewegungstraining begonnen werden. Ein operatives Vorgehen in diesem Stadium wird nur von wenigen Autoren empfohlen.
Indikationen für ein operatives Vorgehen sind z.B. Versagen
der konservativen Therapie, funktionelle Beeinträchtigung
oder retrosternale Luxation. In der Regel wird eine OP
nach Bunell durchgeführt. Sternum und Clavicula werden
entsprechend dem Verlauf des Lig. sternoclaviculare - heute modifiziert
durch PDS-Banding - fixiert. Resektion oder Arthrodese gelten
als Ultima ratio bei sehr alten Patienten.
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