Bei Rockwood I und II ist eine konservative Therapie ausreichend. Eine 3-6 wöchige Ruhigstellung im Gilchrist- oder Desault-Verband führt hier zu einer Ausheilung der lädierten Bänder.
Ab Grad III ist in der Regel ein operatives Vorgehen überlegenswert. Bei der Operation nach Bunell wird eine Zuggurtung mit resorbierbarer Polydioxanon-Naht zwischen Acromion und Clavicula und zwischen Coracoid und Clavicula ( PDS-Banding ) mit gleichzeitiger Naht der rupturierten Bänder durchgeführt. Alternative OP-Techniken sind eine Bandnaht und temporäre Arthrodese
mit Spickdraht für 6 Wochen oder eine Hakenplatte nach Balser. Neuerdings werden auch Fadenanker-Systeme verwendet. Postoperativ sollte für ca. eine Woche ein Gilchrist-Verband getragen werden, danach krankengymnastische funktionelle Mobilisation bis 90° für 6 Wochen.
Acromioclaviculargelenkdislokation | |||
temporäre K-Drahtfixation | Hakenplatte | Bosworth-Schraube | |
Fadenanker-Fixation | posttraumatische Verkalkung der coracoclaviculären Ligamente |
Copyright © 1999 Prof.Dr.J.Jerosch |